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Was ist eine Nikotinsucht?
Zigaretten, E-Zigaretten, Shisha - geraucht, geschnupft, gekaut - Tabak wird auf verschiedene Arten und in verschiedenen Situationen konsumiert: Beim Arbeiten oder Lernen gönnt man sich eine Zigarettenpause. Auf Partys raucht man mal eine mit und unterhält sich mit den anderen. Manche treffen sich mit Freund:innen zum Shisha-Rauchen.
Warum? Oft finden Raucher:innen das Rauchen entspannend, genießen es und kommen dadurch mit Fremden gut ins Gespräch.
Das Problem? Tabak macht - selbst beim gelegentlichen Konsum - schneller süchtig, als man glaubt und macht deinen Körer krank.
Kurz erklärt...
Im Tabak ist Nikotin enthalten, das einen Menschen süchtig macht. Das Problem dabei: Im Tabak sind weitere Stoffe enthalten, die dem Körper schaden.
Neben der körperlichen Abhängigkeit kann es besonders die psychische Abhängigkeit bei einer Nikotinsucht schwierig machen, allein aufzuhören. Es hat sich so tief in deinem Kopf verschaltet, dass der Konsum etwas Schönes ist, sodass es oft sinnvoll ist, sich Hilfe zu suchen. Und zwar: Je früher, desto besser!
Unten auf der Website findest du Informationen zur Nikotinsucht und der Behandlung von dieser. Schon viele andere haben erfolgreich aufgehört. Auch du kannst das schaffen.
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Mehr Informationen zu verschiedenen Therapien und Hilfsangeboten findest du hier:
HilfsangeboteFakten zu Tabak
#5
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Über 40 Stoffe, die man in Tabak findet, sind nachweislich krebserregend.
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Heute rauchen 20% weniger Jugendliche als vor 20-30 Jahren.
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Rauchst du täglich eine Schachtel Zigaretten, kostet dich das in einem Jahr mehr als 2500 Euro.
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Seit 2007 gibt es ein Verbot für Tabakwerbung in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet.
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Bei einer Shisha-Session nimmt man so viel Nikotin auf wie mit 10 Zigaretten.
Warnsignale Sucht
Tabak macht zum einen den Körper süchtig. Zum anderen kannst du psychisch süchtig werden. Dann verändern sich auch deine Gedanken und Gefühle, z.B. brauchst du deine Zigarette am Morgen oder kannst kaum ohne Schnupfen, wenn du mit Freunden zusammensitzt. Du musst noch nicht mal super viel rauchen oder schnupfen, um abhängig zu werden. Oft merkt man es selbst nicht, dass man in eine Sucht "hineingerutscht" ist.
Auf diese Signale kannst du achten
- Du spürst oft einen großen Drang zu konsumieren.
- Du kannst öfter nicht kontrollieren, wie viel du konsumierst.
- Du musst immer mehr konsumieren, damit du etwas spürst.
- Du hast Streit mit deiner Familie oder deinen Freunden wegen des Konsums.
- Wenn du längere Zeit nicht konsumierst, wirst du unruhig oder zitterst.
- Du hast versucht mit dem Rauchen/Schnupfen aufzuhören und hast es nicht geschafft.
WICHTIG: Das sind Anhaltspunkte. Ob wirklich eine Nikotinsucht vorliegt, kann nur ein/e Expert:in entscheiden.
Mehr zu den einzelnen Arten der Sucht
Folgen für den Körper
Fast jedes Organ kann durch Rauchen geschädigt werden!
- Häufige Erkrankungen der Lunge
- Lungenkrebs
- Schädigung des Herz-Kreislaufsystems
- Schlechtes Immunsystem
- Verengung oder Verkalkung der Blutgefäße > Ein/e Ärzt:in kann die Verschreibung der Pille verweigern, da Rauchen und die Pille zusammen zur einer noch stärkeren Verengung der Gefäße führen können. Dies kann das Risiko für Herz- oder Hirninfarkte noch mehr erhöhen.
- Schnellere Hautalterung > mehr Falten
- Mehr Erkrankungen im Mund und an den Zähnen
- Impotenz
- Probleme mit der Periode
Du rauchst aber nur ab und zu? Oder nur auf Partys? Laut einer Studie aus Amerika haben Gelegenheitsraucher:innen im Gegensatz zu Nichtraucher:innen ein erhöhtes Risiko an Lungenkrebs zu erkranken. Außerdem haben sie ein höheres Risiko früher zu sterben als Nichtraucher:innen. Das Gefährliche am gelegentlichem Rauchen ist, dass du dich schneller an die Zigaretten gewöhnst, als du denkst, und immer öfter rauchen möchtest. So wirst du schneller nikotinsüchtig, als dir lieb ist.
Du rauchst doch nur Shisha? Auch hier ist sehr viel Nikotin enthalten, das dich süchtig machen kann.
Langzeitfolgen von Tabak
Die meisten schädlichen Folgen von Tabak erscheinen erst nach Jahren oder sogar Jahrzehnten. Aber jede Zigarette, die du rauchst, verursacht jetzt schon diese Folgen. Wenn du allerdings aufhörst zu rauchen, kann sich der Körper innerhalb von ein paar Jahren von einigen Folgen ganz gut erholen.
„Dann höre ich eben irgendwann wieder auf. So mit 30 vielleicht.”
Das Problem? Der Tabak hat bereits seine Spuren in deinem Körper hinterlassen.
„Ja, dann hör ich eben schon früher wieder auf. So morgen oder so.”
Das Problem? Das im Tabak enthaltene Nikotin macht süchtig und so leicht, wie du denkst, ist das mit dem Aufhören dann nicht mehr.
Anfangs könnte es also schwierig sein aufzuhören, aber du kannst das schaffen! Manchen Menschen hilft es, wenn sie sich zunächst überlegen, wie viele Vorteile es hat, nicht mehr zu rauchen (z.B. Geld sparen, bessere Fitness). Je früher du aufhörst, desto besser. Hier findest du passende Hilfsangebote, mit denen dir der Rauchstopp gelingen kann.
„Mein Onkel hat auch geraucht und ist 90 geworden.“
Es gibt Menschen, die trotz starkem Rauchen sehr alt werden. Es kommt aber häufiger vor, dass Raucher:innen unter den Langzeitfolgen leiden. Wir Menschen neigen aber dazu, nur das zu sehen, was uns in unserer Meinung bestärkt und nicht, was dagegenspricht. Du weißt vorher nie, wie dein Körper reagieren wird.
Wirkung von Tabak
Tabak kann grundsätzlich auf zwei entgegengesetzte Arten wirken: Beruhigend oder anregend.
Das passiert im Körper
- Herz schlägt schneller
- Blutdruck steigt
- Haut wird schlechter durchblutet (man friert schneller)
- Weniger Sauerstoff im Blut
- Weniger Leistungsfähigkeit (schlechter beim Sport)
- Gelbe Zähne
Das passiert im Kopf
- Gefühlt bessere Aufmerksamkeit und besseres Gedächtnis
- Stress, Angst oder Müdigkeit lassen nach
- Das Nikotin im Tabak aktiviert das Belohnungssystem > Du fühlst dich gut
Das kann beim ersten Ausprobieren oder bei einer Vergiftung passieren
- Schwindel
- Übelkeit und Erbrechen
- Kopfschmerzen
- Herzrasen
Behandlung und Hilfe
Die Sucht hat einen oft so fest im Griff, dass es gut ist, sich Unterstützung zu suchen.
- Das können Freunde oder die Familie sein.
- In einer Selbsthilfegruppe kannst du dich mit anderen über deine Schwierigkeiten austauschen und ihr könnt euch gegenseitig unterstützen.
- Es gibt auch viele Apps und Online-Programme, die dir helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören.
- Auch einige Krankenkassen (z.B. die BARMER) bieten Programme an, die einen beim Aufhören unterstützen – sogenannte Raucherentwöhnungsprogramme.
Bei der Sucht & Drogen Hotline findest du schnelle Hilfe und Beratung:
01805 - 31 30 31, rund um die Uhr erreichbar
Und falls das alles nichts hilft, kannst du auch eine Therapie machen. Guck auch gern bei den externen Hilfsangeboten vorbei! Da haben wir dir einige Seiten verlinkt, die dich beim Rauchstopp unterstützen.
Du siehst, es gibt verschiedene gute Wege, wie du eine Nikotinsucht erfolgreich hinter dir lassen kannst.
Du möchtest dir Hilfe holen, aber weißt nicht wo?
Mehr Informationen zu verschiedenen Therapien und Hilfsangeboten findest du hier:
Für Freunde und Familie
DO's
- Sprich mit der Person in einer ruhigen Situation.
- Sprich offen und ehrlich mit ihr.
- Zeige der Person, dass du sie magst und deswegen mit ihr sprichst.
- Versuche zu verstehen, WARUM die Person raucht.
- Biete deine Hilfe an.
- Unterstütze die Person dabei, sich Hilfe zu holen.
- Ziehe auch Grenzen: Was mache ich mit, was nicht. Bleib dabei konsequent.
- Informiert euch über Tabak, Nikotin und Sucht.
DONT's
- Biete der Person nicht ständig Tabak an, rauche nicht demonstrativ vor ihr oder ziehe sie nicht damit auf.
- Mache keine Vorwürfe.
- Gib wenig Ratschläge und Befehle.
- Verbiete den Tabak nicht.
- Rauche selbst nicht.
- Beschütze die Person NICHT vor Problemen.
- Lüge nicht für die Person.
- Stelle keine Diagnose.
Tipps und Links
Falls du erst noch weitere Informationen zu einer speziellen Sucht sammeln möchtest, findest du hier eine Übersicht zu den verschiedenen Arten:
Suchst du Informationen zu bestimmten Suchterkrankungen?
Hier findest du mehr Informationen zu den verschiedenen Arten von Suchterkrankungen.
Arten von SuchterkrankungenAndere Websites entdecken
Weitere Informations- und Hilfeseiten zu Suchterkrankungen haben wir hier für dich gesammelt:
Erkrankungen im Überblick
Woher wir das wissen
- Drogenlexikon - Tabak. Drugcom.de. Abruf: Oktober 2020. https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-t/tabak-und-tabakabhaengigkeit/
- Drogenlexikon - Nikotin. Drugcom.de. Abruf: Oktober 2020. https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-n/nikotin/
- Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. - Tabak. dhs.de. Abruf: Juni 2021. https://www.dhs.de/suechte/tabak
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln, im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Projektleitung: Dr. Daniel Klein, BZgA, Köln
- Broschüre "Schluss mit Rauchen" (Abruf: Oktober 2020). https://docplayer.org/docview/27/10742420/#file=/storage/27/10742420/10742420.pdf
- Dr. rer. nat. Yvonne Heilemann. Hilfe, mein Kind raucht! - Warum rauchen Jugendliche und wie sie den Rauchstopp schaffen?. Abruf: Oktober 2020. https://www.nichtraucherhelden.de/magazine/hilfe-mein-kind-raucht-warum-jugendliche-rauchen-und-wie-sie-den-rauchstopp-schaffen-13#chapter5
- Gelegenheitsrauchen: ein Spaß mit Folgen. Nichtraucherhelden.de. Abruf: Januar 2022. https://www.nichtraucherhelden.de/magazine/gelegenheitsrauchen-ein-spass-mit-folgen-80
- Hilfe für Familie und Freunde. Drugcom.de. Abruf: Oktober 2020. https://www.drugcom.de/beratung-finden/hilfe-fuer-familie-und-freunde/
- Hollstein, Tim (2019), Das angeblich bessere Rauchen. aerzteblatt.de. https://www.aerzteblatt.de/archiv/205561/Shisha-Rauchen-Das-angeblich-bessere-Rauchen