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Was ist eine Cannabissucht?
Gras, Weed, Dope, Marihuana, Kiffen, Spliffen, Jay bauen - es gibt viele Bezeichnungen.
Es gibt auch viele Diskussionen um die Wirkung von Cannabis, darum, ob es wirklich süchtig macht oder nicht eigentlich völlig ungefährlich ist.
Bewiesen ist: Cannabis kann psychisch abhängig machen. Das heißt, die Sucht verändert vor allem deine Gedanken und Gefühle. Du willst unbedingt Cannabis konsumieren oder es fehlt dir etwas, wenn du länger kein Cannabis konsumierst.
Kurz erklärt...
Cannabis kann deinem Körper und deiner Psyche schaden. Dein Gedächtnis wird schlechter und du wirst anfälliger für schwere Erkrankungen (höheres Risiko für Herzinfarkt oder Psychosen). Besonders, wenn du Cannabis rauchst, sind die Folgen ähnlich wie beim Zigarettenrauchen.
Außerdem kann die Sucht als psychische Erkrankung negative Auswirkungen auf das Leben, die Familie und die Freund:innen einer Person haben.
Von einer Sucht loszukommen, kann gar nicht so einfach sein. Daher ist es wichtig, eine Sucht früh zu erkennen und sich Hilfe zu suchen. Denn es gibt verschiedene, gute Hilfsangebote, mit denen du eine Cannabissucht erfolgreich bekämpfen kannst.
Auf dieser Seite kannst du mehr über Cannabissucht erfahren. Außerdem erhältst du Tipps, wie du mit Betroffenen umgehen kannst und kannst dich über verschiedene Hilfsangebote informieren.
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Mehr Informationen zu verschiedenen Therapien und Hilfsangeboten findest du hier:
HilfsangeboteFakten zu Cannabis
#5
- Cannabis ist die illegale Droge, die am meisten konsumiert wird.
- Cannabis kann man bis zu 30 Tage im Urin nachweisen. In den Haaren manchmal sogar länger.
- Jeder 10. Jugendliche hat schonmal Cannabis konsumiert.
- Cannabis heute enthält deutlich mehr Wirkstoff, ist also stärker als noch vor 10 Jahren.
- Der Besitz, Handel und Gebrauch von Cannabis sind in Deutschland noch verboten. Diese Verbote sollen zukünftig aufgehoben werden. Man sollte trotzdem im Kopf behalten, dass der übermäßige Konsum von Cannabis problematisch werden kann.
Warnsignale Sucht
Eine Cannabissucht entsteht oft schleichend. Das heißt du probierst mal einen Joint oder Haschkekse. Nach und nach kiffst du immer öfter und immer mehr. Daher bemerkt man es oft selbst nicht, dass man in eine Abhängigkeit "hineingerutscht" ist.
Auf diese Signale kannst du achten
- Du spürst oft einen großen Drang nach dem Konsum oder dem "High-Sein".
- Du kannst oft nicht kontrollieren, wann und wie viel du konsumierst.
- Du musst immer mehr oder auf intensivere Weise konsumieren, damit du etwas spürst.
- Du hast Streit mit deiner Familie oder deinen Freunden wegen des Konsums.
- Du triffst dich weniger mit Freunden, hörst Hobbies auf oder hast schlechtere Noten in der Schule, weil du mehr Zeit zum Konsumieren oder Besorgen von Cannabisprodukten brauchst.
- Wenn du längere Zeit nicht konsumierst, wirst du unruhig oder sehr müde.
Es gilt viele Menschen, die ihre Cannabis-Sucht erfolgreich hinter sich gelassen haben. Auch du kannst das schaffen. Schau dich gern bei den externen Hilfsangeboten um.
WICHTIG: Das sind Anhaltspunkte. Ob wirklich eine Sucht vorliegt kann nur ein/e Ärzt:in oder Psychotherapeut:in entscheiden.
Mehr zu den einzelnen Arten der Sucht
Arten von Cannabis
Cannabis
Cannabis ist eine Art Hanfpflanze, die den Wirkstoff THC enthält.
Marihuana
Marihuana sind die getrockneten Blüten der Cannabispflanze.
Haschisch
Haschisch ist das getrocknete Harz der Cannabispflanze.
Wirkung von Cannabis
Die Wirkungen von Cannabis sind sehr unterschiedlich. Es hängt davon ab, wie und in welcher Menge Cannabis konsumiert wird.
Wird Cannabis geraucht, wirkt es schon nach ca. 15 Minuten. Wird es gegessen oder getrunken, wirkt es erst später. Allerdings setzt die Wirkung dabei unvorhersehbar und oft plötzlich ein.
Insgesamt bewirkt Cannabis eine Verstärkung der momentanen Stimmung und Gefühle. Dadurch kann die Wirkung sehr unterschiedlich sein.
Angenehme Wirkung
- Entspannung
- Sich wohlfühlen
- Gute Stimmung
- Rededrang
- Intensives Hören und Sehen
Unangenehme Wirkung
- Schlechte, bedrückte Stimmung
- Unruhe
- Angst, Panik
- Verwirrtheit
- Verfolgungsfantasien
Langzeitfolgen
Es gibt viele Studien zu Langzeitfolgen von Cannabis. Hier findest du einige Folgen, für die es bereits gute Belege gibt:
Das passiert im Körper
- Atemwegserkrankungen, Schädigung der Atemwege
- Erkrankungen der Lunge, z.B. Lungenkrebs
- Herzrasen
- Blutdruckerhöhung
- Häufiger Entzündungen im Mund und Rachen
- Tumore in Nase und Rachen
- Impotenz
Das passiert im Kopf
- Oft Verringerung von Denkfähigkeit und Intelligenz
- Auslöser von Psychosen oder anderen psychischen Erkrankungen, wie Depression oder Angsterkrankungen
Das passiert im Umfeld
- Weniger Freunde
- Streit mit Freunden oder der Familie
- Probleme in der Schule, bei der Arbeit
- Probleme mit der Polizei, Verurteilungen
Wenn du dich mehr für die Folgen interessiert, schau doch mal auf den verlinkten Websites vorbei.
Behandlung und Hilfe
Es ist schwer, aus einer Sucht alleine herauszukommen. Daher ist es sinnvoll, sich Hilfe zu holen. Als erstes kannst du zu Beratungsstellen, einem/r Ärzt:in gehen, die dann mit dir überlegen, welche Unterstützung du brauchst. Außerdem gibt es Selbsthilfegruppen und Kurse, die dabei helfen, weniger oder keinen Cannabis mehr zu konsumieren.
Es gibt dabei verschiedene Wege sich Hilfe zu holen:
- Notfalltelefon
- Selbsthilfegruppen
- Psychotherapie
- Kliniken
Bei der Sucht & Drogen Hotline findest du schnelle Hilfe und Beratung:
01805 - 31 30 31, rund um die Uhr erreichbar
Du möchtest dir Hilfe holen, aber weißt nicht wo?
Mehr Informationen zu verschiedenen Therapien und Hilfsangeboten findest du hier:
Für Freunde und Familie
DO's
- Sprich mit der Person, wenn sie gerade nicht unter dem Einfluss von Cannabis steht.
- Sprich offen und ehrlich mit ihr.
- Sage, was dir konkret Sorgen macht und was du beobachtest.
- Zeige der Person, dass du sie magst und deswegen mit ihr sprichst.
- Biete deine Hilfe an. (Sei vorsichtig mit Versprechen!)
- Unterstütze die Person dabei, sich Hilfe zu holen.
- Ziehe auch Grenzen: Was mache ich mit, was nicht. Bleib dabei konsequent.
DONT's
- Mache keine Vorwürfe.
- Gib wenig Ratschläge und Befehle
- Zwinge die Person nicht.
- Beschütze die Person NICHT vor Problemen.
- Lüge nicht für die Person.
- Verheimliche dir Erkrankung nicht und spiele sie nicht herunter.
- Stelle keine Diagnose.
WICHTIG: Erwarte NICHT, dass die Person nach einem Gespräch sofort ihr Problem einsieht und sich Hilfe holt. Es kann aber ein wichtiger Schritt sein, mit der Person zu sprechen.
Tipps und Links
Falls du erst noch weitere Informationen zu einer speziellen Sucht sammeln möchtest, findest du hier eine Übersicht zu den verschiedenen Arten:
Suchst du Informationen zu bestimmten Suchterkrankungen?
Hier findest du mehr Informationen zu den verschiedenen Arten von Suchterkrankungen.
Arten von SuchterkrankungenAndere Websites entdecken
Weitere Informations- und Hilfeseiten zu Suchterkrankungen haben wir hier für dich gesammelt:
Erkrankungen im Überblick
Woher wir das wissen
- Drogenlexikon - Cannabis. Drugcom.de. Abruf: Oktober 2020. https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-c/cannabis/
- Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. - Cannabis. dhs.de. Abruf: Juni 2022. https://www.dhs.de/suechte/illegale-drogen/cannabis
- Preuss, Ulrich W.; Hoch, Eva (2017): Psychische und somatische Störungen durch Cannabiskonsum. Springer. Online verfügbar unter https://link.springer.com/article/10.1007/s15202-017-1499-8#citeas, zuletzt aktualisiert am 03.06.2017, zuletzt geprüft am 28.09.2020.
- Hilfe für Familie und Freunde. Drugcom.de. Abruf: Oktober 2020. https://www.drugcom.de/beratung-finden/hilfe-fuer-familie-und-freunde/